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Jahresrückblick 2022

Bericht Leiter Technische Kommission

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Wieder ein spezielles Jahr! Wieder das erste Halbjahr extrem trocken, dann ab September recht feucht und stellenweise recht viele Pilzarten, recht viele Steinpilze, Bernard Gsell meldete viele schöne Cortinarienfunde (Schleierlinge). Aber Pilze, die auf Holz wachsen, wollten nie so recht, auch die Corticiaceae (Rindenpilze) waren eher selten; bis das völlig dürre Holz was bringt, geht doch länger als auf Erde wachsende Arten.

Frühjahr: kaum Pilze, viel zu trocken.

Sommer: extrem trocken, Ende August dann regen und kurze Phase mit vielen Arten, Täublingen, Schleierlingen etc. Aber oft sehr lokale Verbreitung, im selben Wald Stellen mit viel Arten und anderen total pilzlosen!

Herbst: recht gut, Voralpengebiete sogar sehr gut. Wieder auffallend viele Riesenschirmlinge! Und kurz nach der Trockenphase auffallend viele Lactarius flavidus auf Kalk. Für Speisepilzler (Steinpilze agogo!) für einmal ein gutes Jahr.

Sundgau: erst im Herbst gut. Vogesen / Schwarzwald: Spätherbst recht gut. Jura: eher spärlich, oft zu trocken. Alpin: eher schlecht, sehr oft nur Einzelexemplare. Süden (Ariège): bis November noch nie gesehene Trockenheit, dann dank Regen etwas besser.

Moore: sehr wenige Pilze. Trockenrasen: wenig, z.T. trotz bester Verhältnisse nichts!

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Meine dokumentierten Raritäten: (Stelle ich anlässlich der GV auch im Bild vor)

Russula odorata (Sundgau)  Duftender Zwerg- Täubling--- Entoloma strigosissimum  (Gfellen) Borstiger Haar- Rötling---Lyophyllum semitale (Glarus)  Spindelsporiger Rasling---Chlorencoelia versiforme (Glarus)  Vielgestaltiger Olivbecherling---Entoloma opacum (Grissheim)  Opaker Rötling---Coprinopsis stangliana (Kembs)  Kleinsporiger Spechttintling---Entoloma cettoi  (Aude)  Mediterraner Nabel- Rötling---Crinipellis tomentosa (Aude)  Knollenloser Haar-Schwindling---Resupinatus europaeus (Aude)  Europäischer Liliputseitling

Verein: Der Frühjahresausflug in das Forstliche Arboretum Liliental am Kaiserstuhl war trotz nicht sehr schönem Wetter sehr interessant. Der Schlussbummel im Gebiet um Courtavon im Elsass war auch mit vielen Pilzarten ein schöner Abschluss des Vereinsjahres. Das opulente Essen im "Plan d’eau" entliess uns gut genährt in die Wintersaison!

Ein Dank den Organisatoren Margrith Thür und Bernard Gsell.

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Auch allen anderen Pilzfans, die den Bestimmungsabend am Montag besuchen, organisieren, einfach allen, die sich für den Verein einsetzen, ein grosses DANKESCHÖN!

Markus Wilhelm

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